2407 Projekt: Elektrische Bahn Vöslau Südbahnhof - Bad - Waldandacht - hoher Lindkogel (Eisernes Tor)

1897 hatte die Elektrische Actiengesellschaft vormals Felix Singer und Comp. in Berlin vom österreichischen Eisenbahn-Ministerium die Bewilligung zur Vornahme der technischen Vorarbeiten für eine Bahn auf den Gipfel des Hohen Lindkogels für die Dauer von sechs Monaten erhalten. Eine Abzweigung von dieser projektierten Linie nach Gainfarn war dabei vorgesehen.[1] Die Gemeinde Vöslau wurde mittels Erlass von der Bezirkshauptmannschaft Baden in Kenntnis gesetzt.[2] Die Bahn war als schmalspurige Kleinbahn projektiert und sollte für den elektrischen Betrieb gebaut werden. Der Ausgangspunkt dieser Linie wäre bei der Südbahnstation Vöslau gelegen und von dort zum Vöslauer Bad führen sollen, wo sie Anschluss an die Baden-Vöslauer elektrische Bahn gehabt hätte. Dann wäre sie links gegen das "Gebirge" abgebogen, um den damals vielbesuchten Ausflugsort Waldandacht zu erreichen.[3] Im Tal der Waldandacht hätte die Bahn dann allmählich ansteigend bis zum Schutzhaus den Gipfel des Hohen Lindkogels, "Eisernes Tor" oder "Albrechtshöhe" genannt, erreicht.[4]



[1] Badener Zeitung vom 28. August 1897, S. 5.

[2] Protokoll der Gemeinde-Ausschusssitzung Vöslau vom 29. August 1897, Pkt. 2.

[3] Amtsblatt der k. k. Bezirkshauptmannschaft Baden vom 9. September 1897, Z. 18496.

[4] Badener Bote vom 3. September 1897, S. 4.

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letzte Änderung: 27.01.2005