2414 Projekt: Bahn Baden Kurpark - Rudolfshof

Auch der Rudolfshof in Baden sollte eisenbahntechnisch erschlossen werden. Bereits am 1. April 1901 erteilte das k. k. Eisenbahn-Ministerium dem Wiener Ingenieur Carl Anders mit Erlass die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine mit Dampf oder elektrischer Kraft zu betreibenden Bahn niederer Ordnung von der Hinterbrühl nach Gaaden und von da zum Hotel Rudolfshof bei Baden.[1]

  Aus uns nicht bekannten Gründen wurde dieses Projekt nie in Angriff genommen und es dauerte elf Jahre, bis der Rudolfshof neuerlich als Ziel einer Bahnlinie aufscheint. Ende 1912 suchte der Badener Kurarzt Dr. Heinrich Kümmerling bei der nö. Statthalterei um eine Vorkonzession zur Vornahme von technischen Vorarbeiten an, um eine Bahnverbindung von der nordöstlichen Grenze des Kurparkes auf das Plateau des Rudolfshofes herzustellen.[2] Da zu diesem Zeitpunkt Art des Betriebes und Trassenführung noch nicht klar war, wurde die Bewilligung für die Vorarbeiten vom Eisenbahnministerium erst Anfang 1914 auf die Dauer eines Jahres erteilt.[3] Aber auch dieses Projekt wurde in den darauffolgenden Jahren nicht umgesetzt.

 

[1] Amtsblatt der k. k. Bezirkshauptmannschaft Baden vom 9. Mai 1901, S. 87 und Badener Zeitung vom 17. April 1901, S. 3.

[2] Badener Zeitung vom 11. Dezember 1912, S. 7.

[3] Wiener Zeitung vom 22. Februar 1914, S. 13; Badener Zeitung vom 25. Februar 1914, S. 2 und Deutscher Volksbote vom 28. Februar 1914, S. 6.


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letzte Änderung: 02.08.2006